Familienpolitik Streit über Kinderlosen-Abgabe und künstliche Befruchtung für Unverheiratete

SZ 21.06.2015

Der Sozialflügel der Union hat den Vorschlag der Jungen Union zu einer Sonderabgabe für Kinderlose als “mittelalterlich” kritisiert. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn verteidigte den Vorstoß hingegen als “mutig”. JU-Chef Paul Ziemiak hatte in der SZ neben der Abgabe für Kinderlose auch eine Umwandlung des Ehegatten- in ein Familiensplitting und ein 1000-Euro-Startpaket für jedes Neugeborene gefordert. Familienministerin Manuela Schwesig will die niedrige Geburtenrate in Deutschland mit einer anderen Maßnahme in den Griff bekommen. Sie plant einem Medienbericht zufolge, die staatliche Förderung bei künstlicher Befruchtung auch auf nicht verheiratete Paare auszudehnen, die schon länger zusammen sind. Für den familienpolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Marcus Weinberg, kommt diese Unterstützung nur für Ehepaare in Frage.

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